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das Internet und die Verfügbarkeit von Wissen

Schnell gegoogelt ist gut recherchiert. Das Internet weiß alles und vergisst nichts. Doch wer etwas weiter schaut bemerkt, dass jeder Autor was anderes schreibt. Der Laie ist verunsichert und weiß nicht, was er glauben soll.

Ich muss sagen, dass ich das nicht tragisch finde. Ich finde es tragisch, wenn man nicht mehr versucht, zu verstehen, nachzuvollziehen, wenn man sich an Widersprüchen nicht mehr reibt und an tiefergreifenden Erkenntnissen das Interesse verliert.

Dass jeder was anderes schreibt ist eine Problematik, die sich bis Mitte der 1990er bereits scharf abzeichnete und für die es historisch reichlich Belege gibt - doch seit Ende der 1990er Jahre das Internet als unkontrollierter und sehr anonymer Datenspeicher für jegliche Meinung herhalten muss, wesentlich schneller und billiger digitale Texte kopiert und multipliziert werden, hat sich dieses Problem eigentlich von selbst gelöst. Damit möchte ich sagen: Wer irgendeine Meinung hat, findet dazu im Web seine Bestätigung und ist damit bereits zufrieden. Nachvollziehbare Begründungen, Autorenschaft, Quellenangaben scheint der Digitalkonsument nicht mehr zu brauchen. Er ist es womöglich nicht mehr gewöhnt, mit echten Menschen sich auseinanderzusetzen. Es reicht ja die kontextfreie Information und ganz wichtig: die Bestätigung aus dem Umfeld durch eine SMS, durch ein Like oder einen mehrheitlichen Konsens. Der soziale Konsens entscheidet neuerdings über Plausibilität und Wahrhaftigkeit. Ich persönlich finde das extrem gefährlich für eine demokratische Gesellschaft.

Das Thema Meinungsbildung in einer digitalisierten Demokratie scheint weit hergeholt in einem Blog über astrologische Zuordnungen. Aber ich untersuche mit astrologischen Mitteln Zeitströmungen und beobachte das geopolitische Geschehen seit Ende der 1980er Jahre, auch aus astrologischer Sicht. Manche  Schlussfolgerungen publiziere ich für die Mitglieder des gemeinnützigen Steinheilkunde Vereins Deutschland und erarbeite Lösungsansätze mit Steinen, deren Informationsfelder ein politisches Gegengewicht darstellen können.

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